Parodontitisbehandlung
Die Parodontitis (umgangssprachlich „Parodontose“) ist eine bakterielle Infektionskrankheit des Zahnbettes. Bleibt die Krankheit unbehandelt, drohen unweigerlich Zahnlockerungen und schließlich Zahnverlust. Mit regelmäßiger Vorsorge und einer rechtzeitigen, konsequenten Behandlung lässt sich dieses Schicksal jedoch vermeiden.
Die chronische Entzündung steht unter anderem im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann darüber hinaus das Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft erhöhen und sich negativ auf Diabetes auswirken.
Fachkompetenz: Curriculum Parodontologie
Die Parodontologie gehört zu den Spezialgebieten unserer Praxis. Zum Beispiel hat Dr. Klaus Schmitz in der Parodontologie eine zertifizierte Fortbildungsreihe, ein sogenanntes Curriculum, absolviert und verfügt somit über spezialisiertes Fachwissen für Ihre Behandlung.
Parodontitisbehandlung in unserer Rheiner Praxis:
Konservative Behandlung
Die konservative („geschlossene“) Behandlung ähnelt zunächst einer professionellen Zahnreinigung. Wir befreien die Zahnoberflächen, Zahnzwischenräume sowie den Zahnfleischrand von bakteriellen Belägen. Zusätzlich werden die sogenannten Zahnfleischtaschen intensiv gereinigt. Dabei handelt es sich um Zahnfleisch, das sich aufgrund der Entzündung abgelöst hat und somit Keimen eine optimale Angriffsfläche bietet. Auch eine Säuberung und Glättung der tiefliegenden Zahnhälse ist Teil der konservativen Behandlung.
Chirurgische Behandlung
Ist die Parodontitis bereits weit fortgeschritten, reichen konservative Verfahren in aller Regel nicht mehr aus, um ein Fortschreiten der Entzündung aufzuhalten. Häufig haben sich tiefe Zahnfleischtaschen gebildet und die empfindlichen Zahnhälse liegen frei. Dann ist eine chirurgische („offene“) Behandlung erforderlich. Diese beinhaltet eine intensive Reinigung und Desinfektion der Zahnfleischtaschen sowie die Entfernung entzündeten Gewebes im Wurzelbereich. Abschließend wird das Zahnfleisch neu vernäht.
Nachsorge: UPT
Bei der Parodontitis handelt es sich um eine chronische Entzündung, die immer wieder aufflammen kann. Daher ist nach der eigentlichen Behandlung eine gründliche und kontinuierliche Nachsorge erforderlich.
Wir gehen hierbei nach dem bewährten Konzept der Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) vor. In regelmäßigen Zeitabständen schätzen wir Ihr aktuelles Erkrankungsrisiko ein, messen die Tiefe der Zahnfleischtaschen, überprüfen den Zustand Ihres Zahnhalteapparats und führen Zahnreinigungen durch.